Newsletter 1/2023

Zum Neujahrsessen mit allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen konnten die vier Vorständinnen ein gutes Resümee ihres ersten halben Jahres ziehen. Inzwischen wurden Aufgaben erfolgreich verteilt, interne Strukturen zusammen mit dem Team überarbeitet und neue Prozesse etabliert.

Im Sommer ist das Frauenhaus nach Germering umgezogen und seither haben mehrere Frauen mit ihren Kindern dort ein neues Zuhause gefunden. Die Eröffnungsveranstaltung am 25.11.22 war ein voller Erfolg. Auch Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betonte: „Mit dem Frauenhaus in Germering ist ein Ort der Sicherheit und Geborgenheit für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder geschaffen worden.“

Die Außendarstellung des Vereins ist frischer geworden, unsere neue Website hat großen Zuspruch erfahren und endlich können auch wieder mehr Angebote für „Nicht-Klientinnen“ gemacht werden. (Hierzu mehr unter Bildungsangeboten)

Bei der nächsten Jahreshauptversammlung, die am 21. Juni stattfinden soll, wird es dann einen detaillierten Bericht an die Mitglieder geben, damit sich alle ein Bild davon machen können, was im „Vereinsjahr“ alles organisiert, umgesetzt und initiiert wurde. Hier wird es wieder die Möglichkeit geben,  sich mit Vereinsführung und den Teams der einzelnen Einrichtungen austauschen.

Mit dem Umzug des Frauenhauses in das neue Gebäude beendete unsere Projekt-Koordinatorin für das Umzugsprojekt zum Dezember letzten Jahres ihre Tätigkeit im Verein – und wendet sich nun direkt ihrem wohlverdienten Ruhestand zu. Die bisherige Hausleitung hat sich mit Abschluss dieser Phase nach 15 Jahren Frauenhausarbeit ebenfalls umorientiert und so startet das gesamte Team im Germeringer Frauenhaus mit neuem Konzept und Energie voll durch: Eine Sozialarbeiterin und Kinder- und Jugendtherapeutin, eine Sozialberaterin, eine Erziehungswissenschaftlerin, eine Heilpädagogin, eine Hauswirtschafterin und eine Verwaltungskraft sorgen dafür, dass die Frauen und Kinder im Haus all die notwendige Hilfe erhalten, um gestärkt ein gewaltfreies Leben führen zu können.

Unterstützt werden sie von engagierten Frauen, die ehrenamtlich in der Rufbereitschaft, bei Begleitungen einzelner Bewohnerinnen, im Frauencafé und bei Ausflügen dafür sorgen, dass es viel Normalität und schöne Momente in dieser Übergangszeit im Frauenhaus gibt.

Die Stunden für das von der Aktion Mensch geförderte „bUnt“-Projekt (barrierefreie Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen mit Behinderung und Beeinträchtigung) laufen im Februar aus. Soweit möglich, wird die Fachberatungsstelle für Frauen* die in den 4 Projektjahren erarbeitete Expertise in diesem Bereich weiterführen und auf die besonderen Bedarfe dieser Zielgruppe spezifisch eingehen. Und da in der Beratungsstelle außerdem Nachwuchs ansteht, werden auch hier durch interne Stundenverteilungen während der Elternzeit ein paar neue Schwerpunkte gesetzt werden.

Zur Stärkung unserer Teams nutzen wir letztes Jahr sowohl einen Betriebsausflug zu den Hermannsdorfer Landwerkstätten in Glonn, ein gemeinsames Adventsfrühstück und freuen uns auf ein Sommerfest mit allen Engagierten im Juli. Ferner danken wir besonders den Menschen und Firmen, die auch uns selbst mit „Spenden“ verschiedenster Art bedenken. Dazu gehören auch die kostenlose Teilnahme am Online-Bauchtanzkurs als Teammaßnahme, eine gespendete Brotzeit zur Teamsitzung, geschenkte Bücher zur Selbstfürsorge – wir freuen uns, dass auch die Mitarbeiterinnen gesehen und unterstützt werden.

Trainer*innen des TUS Fürstenfeldbruck haben die Gelegenheit von unseren Fachfrauen zu lernen und sich für sexualisierte Gewalt zu sensibilisieren. Außerdem haben Rundfunk und Presse wieder Berichte über unseren Verein angefragt. Neben der Beratung und Unterstützung von Betroffenen ist es ein Satzungsziel unseres Vereins, dass die Fachöffentlichkeit und Bevölkerung über geschlechtsspezifische Gewalt aufgeklärt und informiert wird. Wir freuen uns, dass wir diesem Ziel wieder umfassend folgen können.